TIERHILFE TENERIFFA - Was wir tun?
 

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Die Not und das Elend ausgesetzter und mißhandelter Tiere braucht man auf Teneriffa nicht zu suchen. Man begegnet ihnen täglich auf der Straße und in den Bergen. Man muss nur hinschauen.
Es gibt viele Menschen, die, wenn sie dann ein solches Tier sehen, nach dem Motto handeln:
"Ja nicht hinschauen!" - "AUGEN ZU und SCHNELL WEITER!"
Ich habe das auch mal probiert. Das ging mir dann damals sehr lange Zeit nicht aus dem Kopf - ich mußte immer daran denken - auch heute noch - dass ich eine arme Kreatur im Stich gelassen hatte, nicht geholfen habe!
Und dann war der Weg zum Tierschützer nicht mehr weit. Je mehr man sich mit der Materie befaßt, desto depressiver wird man. Es fehlt an allen Ecken und Enden. Alle reden - keiner tut etwas. Nicht mal die, die vom Gesetz her etwas tun müssen!

Beispiel Arico - das ist die Gemeinde, in der ich auf Teneriffa lebe:

Arico liegt im Südosten Teneriffas, hat ca. 7000 Einwohner und ist eigentlich ein recht schöner Landkreis. Die landschafliche Schönheit zieht im Sommer auch die Jäger vermehrt nach
Arico, wodurch zu einem großen Teil die erheblichen Probleme mit den verlorenen, verirrten, augesetzten oder vergessenen Jagdhunden entstehen. Wenn die Jäger abends nach hause fahren und der Hund nicht rechtzeitig am Auto ist, fahren viele los und überlassen die Hunde sich selbst.
Diese Tiere sieht man dann einsam durch die Landschaft schleichen, nach dem Herrchen und nach Futter suchend. Irgendwann werden sie von einem Auto angefahren oder getötet - oder sie verhungern langsam. Oder sie
landen sie dann, wenn sie "Glück" haben, bei uns. Viele sind, wenn wir sie finden, nur noch Haut und Knochen.

Leider ist die Gemeinde ARICO ihrer gesetzlichen Verpflichtung im Bereich des Tierschutzes noch nie nachgekommen.
Jede Gemeinde ist gesetzlich verpflichtet, für herrenlosen Tier eine Einrichtung zu schaffen, in der diese aufgenommen und versorgt werden können.
In Arico existiert weder ein Tierheim, noch kümmert man sich hier um das Thema Tierschutz überhaupt!
Der Bürgermeister zuckt die Achseln, verspricht viel und tut nichts! Vor der Wahl verspricht er, sich um unser Problem (eigentlich ja seines) zu kümmern. Nach der Wahl kann er sich daran nicht mehr erinnern!

Und so sind wir als Tierschützer ohne jegliche Unterstützung seitens der Gemeinde völlig auf uns selbst gestellt.
Dass wir es trotzdem aus eigenen Mitteln immer wieder schaffen, den Tieren zu helfen, ist für mich oft wie ein Wunder. Dies noch viel mehr, wenn man weiß, dass unser Verein momentan aus 6 Mitgliedern besteht, von denen eigentlich nur 2 aktiv tätig sind. Hierzu aber an anderer Stelle mehr.

Was wir nun wirklich tun:

Eigentlich machen wir das, was die Gemeinde tun müßte. Wir nehmen herrenlosen Tiere (Hunde und Katzen, manchmal auch Kaninchen und Vögel) bei uns auf und versuchen, sie wieder gesund zu pflegen. Die meisten sind ausgehungert, geschlagen, gequält oder haben Depressionen, weil sie wochenlang ihr Herrchen oder Frauchen gesucht haben. Von denen wurden sie oft einfach auf die Straße geschmissen. Mit dem Auto wird dann ganz schnell weggefahren. Wir erkennen das oft an den wunden, blutigen Pfoten, die die armen Tiere haben, wenn wir sie finden. Die treuen Vierbeiner rennen dem Auto solange hinterher, bis sie nicht mehr können - die Pfoten blutig gelaufen sind.

Wenn wir die Tiere dann physisch und psychisch
wieder einigermaßen stabilisiert haben, werden sie geimpft und sterilisiert bzw. kastriert, um das "Problem" für die Zukunft geringer werden zu lassen. Jedes Jahr kommt Astrid (unsere Tierärztin aus Österreich) zu uns und sterilisiert und kastriert 1 Woche lang von morgens bis abends. Teneriffaurlaub stellt man sich anders vor.

Danach versuchen wir, für diese armen Kreaturen eine neue Heimat - ein neues, besseres Herrchen oder Frauchen - zu finden. Im letzten Jahr haben wir mehr als 100 herrenlose Hunde und Katzen an neue, von uns überprüfte Besitzer vermittelt. Viele von ihnen fanden in  Deutschland, Belgien oder Österreich ein neues Zuhause - eine bessere Zukunft.
Wenn es Welpen oder Rassehunde sind, geht das Vermitteln manchmal recht schnell. Was nahezu nicht vermittelbar ist, sind alte, kranke, blinde Hunde oder Mischlingshunde. Bei den Katzen ist es noch schwieriger. Eine Katze will man nur, wenn man sie ganz klein bekommt - eine Katze, die älter ist als ein halbes Jahr, ist fast nicht mehr zu vermitteln.

Was heißt das für uns: "Unser Haus und unser Grundstück (gemietet) hat sich im Laufe der Jahre zu einer Art "Gnadenhof" entwickelt. All die Tiere, die keiner mehr will, haben eben bei uns dann ihr Zuhause erhalten. So leben heute (November 2009) 28 Hunde und mehr als 40 Katzen bei uns und mit uns. Ein Ende ist nicht absehbar. Bald wissen wir nicht mehr, wie wir das noch schaffen sollen - das überfordert auf die Dauer auch die eigenen Kräfte - physisch, psychisch und auch finanziell. Aber irgendwie geht es dann doch immer wieder weiter.

Was wir bräuchten, um unsere Aufgabe für ALLE zufriedenstellend zu lösen?

Wenn Sie die Antwort kennen, dann sagen Sie es uns - BITTE!

Ihre

Myrna Vaele + Ludwig Göschl
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